Pädagogik in der Grundschule - Freiarbeit
Freiarbeit
Maria Montessori erkannte bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert, dass echter Lernerfolg nur dann von Dauer und von bildender Wirkung ist, wenn der Schüler durch aktives Handeln und gemäß seiner sensiblen Phasen Lerninhalte, Lerntempo und Lernverfahren selbst bestimmen kann. Hier ist auch das Aufbrechen mit dem herkömmlichen 45minuten Rhythmus erforderlich. Ein Sich-Versenken in eine interessante und frei gewählte Arbeit, in der das Kind über die Tätigkeit zur Konzentration findet, ist nur in einem flexibleren Rahmen möglich. Während der Freiarbeit entscheiden die SchülerInnen selbst, was, wo und wie lange sie mit dem Material arbeiten wollen. In der Schule ist es Aufgabe der Lehrkraft, den Lernprozess zu begleiten und den SchülerInnen Wege aufzuzeigen, wie sie ihr Wissen vertiefen können. Die täglichen Eintragungen in das Schülertagebuch helfen dem Schüler, sich zu strukturieren und Ziele zu formulieren. Außerdem spiegeln sie die momentanen Interessen des Kindes und geben Rückmeldung über den momentanen Leistungsstand.