Pädagogik in der Grundschule - Vorbereitete Lernumgebung
Vorbereitete Lernumgebung
Die vorbereitete Lernumgebung ist ein zentrales Prinzip mit deren Hilfe die Neugier und Eigenaktivität der Kinder auf bestmöglicher Weise zu ihrem Recht verholfen werden kann. Die Aufgabe der Lehrkraft besteht darin, die Umgebung so vorzustrukturieren, dass die SchülerInnen in der Lage sind, sich Stück für Stück vom Erwachsenen unabhängig zu machen und ihren eigenen Lernprozess selbsttätig zu gestalten. So muss die vorbereitete Umgebung räumlich und sächlich den Bedürfnissen der Kinder angepasst sein. Die Ausstattung der Klassenzimmer, sowie die architektonische Gestaltung des Schulgebäudes sollen zweckmäßig sein, licht und freundlich und auch den kindlichen Bewegungsdrang berücksichtigen.
Die Raumaufteilung sollte so gestaltet sein, dass Kinder die Möglichkeit haben, sich beim Arbeiten zurückzuziehen oder sich zusammen mit den MitschülerInnen einer frei gewählten Arbeit zu widmen. Das Prinzip der offenen Türen spielt dabei eine wesentliche Rolle. Natürlich sollte auch das Material durch Form und Farbe die Aufmerksamkeit der SchülerInnen fesseln, Fehlerkontrolle mit einschließen und selbstständiges Lernen ermöglichen. Die Materialien sind sachlogisch aufgebaut. Beim Material wird immer nur eine Eigenschaft isoliert hervorgehoben und gelehrt, um Klarheit und Differenzierung zu erreichen. Jedes Arbeitsmaterial ist im Klassenraum nur einmal vorhanden, so dass die SchülerInnen sich absprechen müssen und lernen abzuwarten.